144. Jahresversammlung der GSK in Stans, Nidwalden

Angebot 1 Das Winkelriedhaus – Bau- und Restaurierungsgeschichte eines Nidwaldner Herrschaftshauses

Das Winkelriedhaus in Stans gehört zu den herausragendsten Profanbauten des Kantons Nidwalden. Im Kern ist der stattliche Fachwerkbau der Familie Winkelried erhalten, der in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einem standesgemässen Wohnsitz des einflussreichen Politikers und Soldunternehmers Melchior Lussi ausgebaut wurde. Der repräsentative Bau mit Elementen der italienischen Renaissance wurde in den 1980er-Jahren mit teils kontrovers diskutierten denkmalpflegerischen Ansätzen aufwändig restauriert. Die Führung gibt Einblick in die wechselvolle Bau- und Restaurierungsgeschichte des Winkelriedhauses, das heute das Nidwaldner Museum beherbergt.

Dauer: 60 Min. Führung (D): Anna Lütolf, Fachstelle für Denkmalpflege Nidwalden; Nidwaldner Museum. Fussweg ab Culinarium Alpinum ca. 10 Min.

Offre 2 La maison Winkelried – Histoire de la construction et de la restauration d'une maison seigneuriale de Nidwald

La maison Winkelried à Stans fait partie des bâtiments profanes les plus remarquables du canton de Nidwald. Le noyau de l'imposant bâtiment à colombages de la famille Winkelried a été conservé. Il a été transformé dans la deuxième moitié du 16e siècle en une résidence digne du rang de l'influent politicien et entrepreneur de solde Melchior Lussi. Le bâtiment représentatif, avec des éléments de la Renaissance italienne, a été restauré à grands frais dans les années 1980, avec des approches parfois controversées en matière de protection des monuments. La visite guidée donne un aperçu de l'histoire mouvementée de la construction et de la restauration de la maison Winkelried, qui abrite aujourd'hui le musée de Nidwald.

Durée : 90 min. Visite guidée (F) : Amélie Joller, Nidwaldner Museum. Env. 10 min. à pied depuis le Culinarium Alpinum.

Angebot 3 Der Stanser Dorfplatz – Ein Zeugnis spätbarocker Stadtplanung

Der Stanser Dorfplatz zählt gemäss Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS) zu den schönsten innerörtlichen Anlagen der Schweiz. In seiner heutigen Grosszügigkeit geht er zurück auf einen geplanten Wiederaufbau des Ortskerns nach dem Dorfbrand von 1713. Die Führung über den Dorfplatz gibt anhand der platzprägenden Bauten Einblick in die Siedlungsgeschichte von Stans und thematisiert aktuelle Projekte der Denkmalpflege am Hauptplatz des Hauptorts von Nidwalden.

Dauer: 60 Min. Führung (D): Sebastian Geisseler, Kantonaler Denkmalpfleger Nidwalden. Fussweg ab Culinarium Alpinum ca. 5 Min.

Angebot 4 Der Historismus-Architekt Wilhelm Hanauer (1854–1930) – Bauten und Projekte in Stans

Während Hanauers Kirchen bekannt sind, soll ein Einblick in sein Leben und Werk in Nidwalden, im speziellen zu seinen originellen Profan- und Grossbauten in Stans gegeben werden. Doch prägte er aufgrund familiärer Beziehungen mit seinen Bauwerken insbesondere die Blütezeit des Nidwaldner Tourismus in Beckenried, Emmetten und Ennetbürgen. Seine Bauten am Seeufer werden während der Führung ebenfalls thematisiert und im Bild veranschaulicht. Selbstzeugnisse aus Familienbesitz sollen die Einführung abrunden.

Dauer: 60 Min. Führung (D): Dr. Elke Seibert Michel, Kunstdenkmäler-Autorin NW. Fusswege von insgesamt ca. 20 Minuten.

AUSGEBUCHT Angebot 5 Kloster St. Klara, 400 Jahre Klosterleben - abgebildet in der Baugeschichte

In bescheidenen Häusern oberhalb von Stans begann das Ordensleben der ersten Kapuzinerinnen, die sich der Ausbildung der Nidwaldner Mädchen widmeten. Nach anfänglichen Querelen mit der Obrigkeit wurde 1624 das erste Klostergebäude errichtet. Damit setzte eine spannende Baugeschichte ein, die den Erfolg des Klosters sowie die sich wandelnden Bedürfnisse, Moden und nicht zuletzt die neuen Anforderungen im pädagogischen Bereich aufzeigt. Im November 2023 haben die Kapuzinerinnen den Klosterbetrieb nach über 400 Jahren geschlossen. Eine Stiftung kümmert sich um die Umnutzung des Klosters im Sinne der Kapuzinerinnen. Zum Abschluss der Führung wird die Klosterkirche mit dem bemerkenswerten Hochaltar von Johann Ritz besucht.

Dauer: 60 Min. Führung (D): Wendel Odermatt, Restaurator SKR und Marita Haller, Klosterarchivarin. Fusswege von insgesamt ca. 30 Min.

Angebot 6 Restaurierungsatelier Stöckli AG in Stans

Im Jahr 1898 gründete Xaver Stöckli-Wagner (1874-1946) in Stans ein Kirchenmaleratelier als Ein-Mann-Betrieb. Bereits um 1900 konnte Xaver Stöckli die ersten Lehrlinge und Gesellen anstellen und 1906 erhielt die junge Firma ihren ersten Restaurierungsauftrag in der Muttergotteskapelle in Stans. Was im ausgehenden 19. Jahrhundert klein begann, ist heute ein renommiertes Atelier für Konservierung, Restaurierung, historische Maltechniken, Vergoldungsarbeiten und Bauuntersuchungen. Heute wird der Traditionsbetrieb von einer handwerklich-akademischen CO-Leitung geführt. Hierbei übernimmt Lorenz Stöckli (vierte Generation) den handwerklichen Part und die langjährige Mitarbeiterin Francesca Attanasio den konzeptionell-konservatorischen Teil.

Dauer: 60 Min. Führung (D): Francesca Attanasio, Geschäftsleiterin Stöckli AG und Regula Zimmermann, Dipl. Restauratorin. Fussweg ab Culinarium Alpinum ca. 10 Min.

Angebot 7 Sankt Peter und Paul – Entdeckungsreise durch das spirituelle Zentrum der Region

Die Kirche Sankt Peter und Paul bildet heute noch das spirituelle Zentrum von Stans, des Hauptortes des Kantons Nidwalden. Ihre Baugeschichte reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Der heutige Kirchenbau stammt aus den Jahren 1641 bis 1646. Die Pfarrkirche bildet mit der Wallfahrtskapelle «Maria unter dem Herd» (unter dem linken Seitenschiff der Kirche), dem Beinhaus und der Ölbergkapelle ein faszinierendes Ensemble. Dieses steht im Fokus der Führung. Im Fokus stehen neben vielfältigen Einblicken in Architektur und künstlerischen Schmuck der Kirche auch die gesellschaftliche wie politische Entwicklung des kleinen in eindrückliche Alpenlandschaft gebetteten Ortes.

Dauer: 60 Min. Führung (D): Ueli Habegger, ehem. Denkmalpfleger LU, Architekturhistoriker. Fusswege von insgesamt ca. 15 Min.