Wie Helvetia sich in der Welt präsentiert: Ein Band über die Schweizer Auslandvertretungen

Mit der diplomatischen Repräsentation hatte die Schweiz öfters ihre liebe Müh. Lange kam ihr die Diplomatie als eine Welt der eitlen Monarchien und Grossmächte vor. Wie sollte sich die republikanisch schlichte Eidgenossenschaft in sie einfügen? Kein Wunder, enthielt man sich weitgehend: Vor hundert Jahren betrieb die Schweiz gerade einmal elf Gesandtschaften im Ausland. Erst die Verwerfungen der beiden Weltkriege liessen ein umfassendes diplomatisches Netz auch für sie unentbehrlich werden.

Wie das Land seither auf der Bühne der Diplomatie auftritt, lässt sich - in architektonischer Hinsicht - in einem schön illustrierten Buch sehen, das die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte vorgelegt hat. Es präsentiert Botschaften, Residenzen und Konsulate in 34 Ländern mit kurzen Texten, vor allem aber mit reicher Bebilderung.