Mehr Verständnis für die Baukultur

Die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege feiert dieses Jahr ihr hundertjähriges Bestehen. Grund genug, um der Frage nachzugehen, wie es um die Vereinbarkeit von Denkmalpflege und Gebäudesanierungen steht. Interessenverbände und Behörden stimmen darin überein, dass kein grundsätzlicher Widerspruch besteht.

«Man sollte zusätzliche Steuererleichterungen für Eigentümer schaffen. Denn man muss sich bewusst sein, dass diese Privatpersonen dazu beitragen, die Kultur unseres Landes zu schützen», findet Nicole Bauermeister von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). «Das Bauerbe ist identitätsstiftend für ein Land und wesentlich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.» Es sei jedermann öffentlich zugänglich und äusserst bedeutsam für den Tourismus. Heute würden die Verdichtung und die Energiewende aber einen grossen Druck auf das Kulturerbe ausüben, warnt die Leiterin der GSK.