Feier des Kunstführers «Pfahlbauten in der Schweiz»

Zusammen mit der Swiss Coordination Group Palafittes (SCG) hat die GSK einen Führer zu den schweizerischen Fundstätten des UNESCO-Welterbes «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» herausgegeben. Impressionen von der Vernissage.

 

Am 11. Mai 2017 war Vernissage im Laténium in Hauterive/NE. Über achtzig Gäste reisten an. Dabei handelte es sich genau genommen um eine Zweitvernissage in der Romandie, nachdem der Pfahlbautenführer im September 2016 im Kanton Thurgau den Deutschschweizer Medien vorgestellt worden war.

Zu den Rednern gehörte der Generalsekretär der UNESCO Schweiz, Nicolas Mathieu, der sich glücklich zeigte, dass das serielle UNESCO-Welterbe der Pfahlbauten dank des GSK-Kunstführers endlich «angemessen dokumentiert» würde und den 96 Seiten starken Führer als «unverzichtbar» bezeichnete. Benoît Dubosson als Vertreter des Bundesamtes für Kultur betonte die wichtige Rolle der GSK, die selbst verborgenes und unzugängliches Kulturerbe sichtbar macht und die Arbeit der Kulturvermittlung leistet.

Für Nicole Bauermeister, Direktorin der GSK, liegt die besondere Bedeutung des Kunstführers darin, dass er nicht nur ein Bauwerk an einem bestimmten Ort, sondern Objekte, die sich über die ganze Schweiz verteilen, erfasst: Für die Willensnation Schweiz sei es immer wieder von grosser Bedeutung, den sozialen und nationalen Zusammenhalt zu fördern – was in diesem Fall die in der Doppelnummer des Kunstführers 988/989 zusammengefasste Forschung zu den Pfahlbauten in der Schweiz leiste.

Den anschliessenden Führungen durch Depot, Museum und Park folgten 72 Gäste. Der Autor Pierre Corboud präsentierte nach seiner Ansprache einen 3D-Film über die Schweizer Pfahlbauten.

 

Die GSK hat den Führer in vier Sprachen herausgegeben – in den drei Landessprachen sowie auf Englisch.

 

Hier einige Impressionen

fotografiert von Mackenzi Meneses

Gruppenphoto v.l.n.r.: Karoline Mazurié de Keroualin (Übersetzerin), Barbara Fath (Swiss Coordination Group), Pierre Corboud (Autor), Marc-Antoine Kaeser (Direktor Laténium), Nicole Bauermeister (Direktorin GSK), Benoît Dubosson (Bundesamt für Kultur), Valérie Clerc und Markus Andrea Schneider (Schweizerische Kunstführer, GSK) sowie ganz rechts Nicolas Mathieu, Generalsekretär der UNESCO Schweiz

 

Passend zum Thema verschenkte die GSK-Direktorin an der Vernissage die berühmten «Pilotis»(Pfähle) der Confiserie Walder. Foto © GSK

 

 

Seit 2011 sind die Pfahlbauten der Schweiz serielles UNESCO-Welterbe.

Insgesamt umfasst das Welterbe 111 Pfahlbaustätten in sechs Ländern, wobei über die Hälfte der Fundstellen in der Schweiz liegen. Letztere wurden nun erstmals gesamtheitlich in dem Kunstführer «Pfahlbauten in der Schweiz» zusammengetragen.

Der Führer eignet sich perfekt zur unmittelbaren vor Ort-Erkundung. Die Lektüre bietet sich aber auch für all jene an, die sich generell für die Pfahlbauten interessieren.